Die 23. Woche

Ich habe gerade in den Tagesthemen ein Statement von Manu Dreyer gehört… Da fallen einem echt die Ohren ab, wenn unsere Politiker sich bemühen, uns verständlich machen wollen, das wir eigentlich nichts verstanden haben von ihrer Politik. Ich warte immer auf das der Herr Scholz sagt: Liebe Frau Will. Politik im Sinne sozialer Verantwortung bedeutet, und davon sollte man ausgehen, das ist doch, ohne darum herum zu reden, in Anbetracht der Situation, in der wir uns befinden.
Ich kann den Standpunkt meiner politischen Überzeugung in wenige Worte zusammenfassen: Erstens, das Selbstverständnis unter der Voraussetzung. Zweitens, und das ist es, was wir unseren Wählern schuldig sind. Drittens, die konzentrierte Beinhaltung als Kernstück eines zukunftweisenden Parteiprogramms.
(Auschnitt aus Loriots, Bundestagsrede zum weiterlesen)
1970 war das schon so, und erst 2019 fängt etwas an sich zu verändern. Früher hatte man sein überschaubares Umfeld, vertraute Politikern wie Helmut Schmid oder Willy Brandt und war ansonsten glücklich und na ja, fast zufrieden. Bis auf diese undankbaren Studenten damals.
2019 haben wir Internet, Studenten die lieber feiern als auf die Strasse zu gehen. Aber dafür haben wir jetzt junge Menschen, die beginnen das Internet ganz anders zu benutzen und dabei sind zu lernen, wie man sich Länderübergreifend organisiert. Und siehe da, nachdem es ein wenig gedauert hat, bis auch der letzte Politiker, mit Ausnahme der AfD, verstanden hat, das es nicht Schulschwänzer sind die sich jeden Freitag organisieren, sondern die nächste Wählergeneration, die Angst um die Zukunft der Welt.
Heute ist unsere Welt dabei richtig krank zu werden, und die, die es ernsthaft erkannt haben, sind nicht die Beraterfirmen unserer Politiker, oder gar Umweltminister. Nein, es sind Schüler, und sie haben offensichtlich verstanden, nicht jeden Mist im Internet zu glauben, sondern selbst nach Daten zu suchen. Die sind schließlich frei verfügbar. Man muss sich halt nur ein wenig bei zum Beispiel den echte Meteorologen umschauen. Und so haben sich weltweit Netzwerke entwickelt, die nun die Politik unter Druck setzen. Das schlimme für unsere Politprofis ist dabei, das es diesen großen Teil der nächsten Generation nicht um irgendwelche politischen Ziele geht, sondern einfach nur um saubere und lebenswerte Umwelt.
Und die Profiberaterfirmen, die die Parteien beraten um den Eindruck von Vertrauen und dem zukunftsweisenden Parteiprogramm vermitteln sollen, die sind bestimmt auch völlig überrascht … Kein Wunder, da ich glaube das diese PR Firmen schon seit 50 Jahren vertrauensvoll mit den Parteien zusammenarbeiten, und auch für sie ist das Internet Neuland, und überbewertet wird. Na gut. Nun soll ja alles besser werden, weil sie verstanden haben…
Dienstag
Trump ist in London mit unendlicher Liebe empfangen worden. Wenn da nur nicht die über 100.000 Leute wären, die von den Fake-News Agenturen engagiert wurden, um ein paar Fotos zu machen, die den Eindruck erwecken sollen, das jemand den besten , liebsten und gläsernsten Menschen der Welt nicht mag. Der Mann will Weltmeister im ignorieren der Realität werden. Er vergisst dabei nur, das Twitter auch von seinen Gegner gelesen wird und er sich somit zum Horst macht hat. Zumindest kann er sich endlich mal ein Buch ins Regal stellen, da die Queen davon ausgeht, das er lesen kann und vielleicht sogar lernfähig ist. Aber das Churchill Buch ist ihm einfach zu dick und der Titel einfach zu lang. Macron wird da bestimmt schlauer sein, und ihm einen Asterix Band schenken.
Mittwoch
D-Day Feierlichkeiten in England. Sogar Angela Merkel war da, neben Donald Trump und und einigen der Soldaten von damals, die inzwischen sehr alte Männer sind. Trump soll danach getwittert haben, das es ihn tief bewegt, das so alte, wunderbare und patriotischen Männer in der Lage sind, eine Diktatur auszulöschen.
Und Frau von der Leyen hat den nächsten Skandal in der Bundeswehr am Hals. Da haben doch tatsächlich über 40 Führungskräfte der Bundeswehr Fuhrpark Service GmbH sich bereichert haben, in dem sie Dienstwagen privat genutzt haben. Fast eine Million Euro Schaden. Was ich dabei viel interessanter finde ist die Tatsache, das die Bundeswehr eine GmbH gegründet hat. Eine Carsharing Firma. Praktischerweise, gehört die Firma zu 24,9% der anderen Bundesfirma Die Bahn. Was für Firmen hat die Bundeswehr den noch? Also Die Bahn hat ja dutzende von Unterunternehmen. Das ist halt die Folge, der Umwandlung der Deutschen Bundesbahn in ein Wirtschaftsunternehmen. Vorher waren die DB Leute im öffentlichen Dienst, viele waren verbeamtet. Die Kosten dafür trug der Steuerzahler. Witziger Weise, war die DB zuverlässiger als Die Bahn. Und das liegt nicht nur an der „modernen“ Technik, sondern auch zum Beispiel an der Wartung der Züge.
Aber warum fängt die Bundeswehr damit an? Ja ja, bald wird die Bundeswehr selbst eine Firma mit Aktionären, und der Staat hat wieder einen wichtigen Teil unserer Deutschland… Scheiße. Das soll ja tatsächlich eine GmbH sein.
Bullshit. Die Bundeswehr Fuhrpark Service GmbH wurde gegründet, da zu wenig Leute in der Bundeswehr sind, die sich um die „zivilen“ Fahrzeuge kümmern, wie früher. Da gab es nämlich noch Wehrpflichtige. Von den Personalkosten her günstig. Die gibt es halt nicht mehr. Und trotzdem braucht man ja noch den Golf oder Bulli. Also macht man so eine Art SIXT for BW Unternehmen. Dafür braucht man dann halt keine Soldaten.