Sexismus – auch Männer leiden darunter

Das Opfer will anonym bleiben.



Neulich stand ich in einer Singlebar neben zwei Frauen. Ungewollt wurde ich Zeuge von Gesprächsfetzen wie, „Der hat ja nen geilen Arsch“, oder „ich finde nur Sixpack sexy“ Irgendwann drehte sich die eine Frau um, um den mich um Feuer zu bitten. Dabei musterte sie mich offensichtlich. Ich kam mir so schäbig vor, weil ich spürte das ich nur zu einem Sexobjekt reduziert wurde, und nicht als Mann mit Gefühlen gesehen wurde. Ähnliches ist mir auch schon auf der Arbeit passiert. Aber wenn man sich dann an die Gleichstellungsbeauftragten wendet, wird man als Mann nicht ernst genommen. Das war eine sehr bittere Erfahrung für mich. Ich musste mir auch schon Bemerkungen wie „Du bist süss“, oder „Vielleicht könntest du mir ja mal helfen“ mit einem Grinsen das alles sagte, provoziert.


Ich trau mich schon gar nicht mehr in die Stadt, oder in den Konsum, weil man da als Mann häufig alleine im Geschäft ist. Das ist mir dann doch zu unheimlich. ….


(Schrift von der Redaktion verändert)



Erschütternd, oder? Was ist nur in unserer Gesellschaft los? Wie lange redet man noch über Griechenlandhilfe, oder Armutsgrenzen in diesem Land, um zu verdrängen, das tagtäglich Männer und Frauen, in exzessiver Weise belästigt werden.


Die Opfer schweigen jahrelang, bis endlich einmal ein Fall an die Öffentlichkeit kommt. Und dann endlich, trauen sie sich ihr traumatisches Schweigen zu brechen, und ihr Leid zu Klagen. Sollten wir unser Augenmerk nicht besser auf dieses Problem unserer Gesellschaft richten, statt uns über Probleme den Kopf zu zerbrechen, von denen wir sowieso nichts verstehen. Hier sei nur Endlagerung von Atommüll und Preispolitik von Monopolisten erwähnt.


Ich denke wir sollten uns auf die wirklich wichtigen Werte konzentrieren, Sprach- und Gestenhygiene im Umgang mit anderen Menschen, Familie, Hund, Küche aufräumen und Garten richten.


Und vielleicht auch mal an die Menschen denken, die seit Jahren in der Eilenriede, im Tiergarten und in den vielen Stadtwäldern nachts rumrennen, und doch die Hoffnung nicht verlieren, auch mal zu belästigt werden. Auch diese Menschen Rechte, was anscheinend auch gerne vergessen wird.



Erklärung zur Niedersachsen Wahl 2013 Erklärung zur Niedersachsen Wahl 2013 Erklärung zur Niedersachsen Wahl 2013

Herr Hafner, so wie es aussieht, werden sie nicht in den Niedersächsischen Landtag einziehen. Wie erklären sie sich ihr schlechtes Abschneiden bei dieser Landtagswahl?



Also ich möchte mich zuerst bei den Bürgern bedanken, das sie zur Wahl gegangen sind. Es waren mehr als bei der letzten Wahl, und von daher werte ich das Ergebnis auch als meinen Erfolg. Sie sprachen von schlechtem Abschneiden. Nun, die Stimmen sind noch nicht ausgezählt, und alles was wir im Moment sehen, ist nur Spekulation. Wir haben einzelne Wahlkreise verloren, aber in vielen auch die Herzen der Menschen gewonnen. All diesen lieben Menschen, gilt mein Dank, und natürlich auch der Dank der vielen lieben Parteifreunden, die einen mutigen und selbstlosen Wahlkampf geleistet haben.



Aber ein Erdrutschartiger Verlust von knapp 10% kann man ja nicht einfach abtun, oder?



Sie reden jetzt da von statistischen Werten, und nicht von den Zeichen, die diese Wahl an Berlin sendet. Viele Bürger sind nicht mehr zufrieden. Das ist nun einmal Fakt. Und in soweit werte ich dieses Ergebnis als Zeichen der Politikverdrossenheit. Und da stehe ich ja nicht alleine in unserer Demokratie.


Ich denke auch das diese Wahl durch die Bundespolitik wie dem Malikonflikt und die Griechenlandkrise überschattet wurden. Aber das wir mit unserem zukunftsweisenden Programm auf dem richtigen Weg sind, sehen schon daran, das die anderen Parteien in keiner Weise Alternativen zu unserem Programm geliefert haben. Das spricht für sich, denke ich.


Und nun sollten wir lieber das vorläufige Endergebnis abwarten, und erst dann über Konstellationen nachdenken. Mein Handy ist die ganze Nacht an, und wir sind jederzeit bereit Gespräche zu führen, die Niedersachsen in eine blühende Zukunft führen. An uns soll es nicht scheitern.



Ich danke für dieses Gespräch, und gebe zurück an die Tagesthemen......