Corona aus Sicht des Mopses

Tja dieses Corona… Erst dachte ich, es sei ein neues Kommando und ich könnte mir was nebenbei verdienen. Also machte Sitz, oder Platz. Einmal machte ich sogar einen Purzelbaum, den sie aber glaube ich gar nicht mitbekommen haben. Mache ich nie wieder. Ich brachte sogar mein Spielzeug. Es musste etwas anderes sein. Also öfter mal in den Flur und sicherheitshalber Bellen. Das musste richtig sein, weil beide Menschen im Wohnzimmer auch sofort anfingen zu bellen. Nicht wie ich, also Wau, arf, rawau oder so. Eher Aus oder so. Ach ja und dieses Nein, was kein Hund versteht. Und dann stehst du da alleine auf dem Flur, weil die Herrschaften meinen, das es reicht, wenn das Alpha Tier droht…
Aber ich habe den Spieß umgedreht. Sie, gibt mir oft einen Krumen, wenn ich dann wieder ins Wohnzimmer gehe, und wie befohlen im Korb sitze. Erziehung ist alles.
Nee, ehrlich. Fühlen sich zwanzig Mal größer, meinen alles zu wissen, sind aber nicht im Stande, diesem gelb schwarzen Typen, der jeden Tag kommt, klarzumachen, das er hier nichts zu suchen hat. Seit einem Jahr leben die nun ganztägig hier, aber ich habe das Gefühl, das die von Arbeitsteilung, oder Rudelverhalten im Gefahrenfall noch nichts gehört haben.
Und dann ist da noch das Fressverhalten von Menschen. Gut das hat nichts mit dieser Dingsbumskrankheit zu tun, hat aber was mit Rudelverhalten zu tun. Das gemeinsame ausweiden eines Hirsches, sollte so normal sein, wie Frühstück, Mittagessen, Kuchen und Abendessen. Bei all diesen Gelegenheiten, vermisse ich die Solidarität des Rudels. Ausnahme vielleicht die Menschinnen, die doch zumindest eine Miniportion abgeben. Aber der alte Möchtegerne Alphamensch… vergiss es, der gönnt einem noch nicht einmal einen Paprikachip.
Auf jeden Fall halte ich es für sinnvoll, wenn die langsam mal wieder den halben Tag auf der Jagd sind, anstatt hier zu nerven und mir den Schlaf zu rauben.

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