Warum ich nicht allzu alt werde

„Atmen gefährdet ihre Gesundheit“
An diese Einblendung im TV werden wir uns gewöhnen müssen. Dies soll laut Informationen aus gut informierten Kreisen schon bald Pflicht werden. Begleitet werden soll dieser Hinweis mit Bildern kranker Lungen und Herzen. Genau wie in der Tabakindustrie schon seit Jahren.
Im Moment wird ja diskutiert, was gefährlicher ist. Die Abgase des Ökobewussten SUV Dieselfahrers, der seine Kinder mit dem Hummer zur Schule bringt, oder den Kühen und Schweinen, die den ganzen Tag vor sich hinblähen und seit Jahrhunderten unsere Umwelt belasten, und dafür sorgen, das unser geliebter Planet Erde schon bald nicht mehr bewohnbar ist.
Gut, das dauert eventuell noch ein gewisse Zeit, also ungefähr …. egal. Vorher werden wir uns selbst vernichten. Man hat festgestellt, das die Luftbelastung an einer großen Kreuzung, um einiges geringer ist, im Vergleich zu einem 25qm Wohnzimmer mit vier Adventskerzen. Mindestens den gleichen Werten, wenn nicht höhere, setzt man sich bei der Zubereitung eines Schnitzel auf einem Gasherd aus. Da nimmt man in Kauf, das weltweit über 10.000 Menschen frühzeitig an Herz- und Lungenkrankheiten sterben.
Und das ist noch noch die Spitze des Feinstaubberges. In Auftrag der WHO und dem Deutschen Automobil Verband soll die Leibniz Universität Hannover zusammen mit der Medizinischen Hochschule im Rahmen einen EU Exzellenz Forschungsprojekt ermitteln, wie hoch die Luftbelastung in einer durchschnittlichen Toilette ist. Die ersten Ergebnisse sind schockierend. Durch eine durchschnittliche Blähung wird die Luft so stark belastet, wie bei einem dreistündigen Aufenthalt auf der A7 bei Stau, Die Werte gehen dabei von einer Verweildauer von 4,3 Minuten aus.
Nachdem bekanntwerden der ersten Ergebnisse forderte die Fraktion der Grünen ein schnelles Handeln der Regierung, da es um das Überleben der Menschheit geht.
Ebenso reagierte die AfD Fraktion, die noch auf die zusätzliche Belastung deutscher Luft durch die Ergebnisse „fremdländischer Kochkunst“ hinwies. Der Ausländerbeauftragte des Gesundheitsministeriums sah sich dadurch gezwungen, darauf hinzuweisen, das nicht jeder Asylsuchender Weissbier zum Döner trinkt, um dadurch den Ausstoss an Methan und Stickoxiden zu fördern.
Wie dem auch sei. Solange es legal ist, Gurken in Plastikkondom zu verkaufen, oder mir mir an der Theke verweigert wird, die frisch geschnittene Wurst in meine Wurstdose zu legen, statt in einer Plastikfolie und anschliessend in einer Papiertüte zu packen, solange ist mir klar, das hier Regeln gelten, die einen in den Wahnsinn treiben können.
Fast am Ende des heutigen Beitrages, möchte ich mich noch bei der Regierung bedanken, das sie in unserem Namen, und mit unseren Steuern, den Abschied von der Steinkohle erträglich für die armen Konzerne macht. Nein wir lassen die nicht im Regen stehen. Wir sagen ja zu guten Dividenden. Und danke, das Hambi bleiben darf. Man möchte heulen vor Glück, oder kochen vor Wut.