Die orginale Original Rede zum Neuen Jahr

Die orginale Original Rede zum Neuen Jahr



Es gibt so viele sogenannte Fakenews, das es Zeit wird auch einmal die Wahrheit zu erfahren. Deshalb heute die ehrliche Rede zum Jahreswechsel.



Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,


2016 war ein Jahr schwerer Prüfungen. Darüber möchte ich heute Abend zu Ihnen sprechen - aber auch darüber, warum ich trotz allem für Deutschland zuversichtlich bin und warum ich so sehr von den Stärken unseres Landes und seiner Menschen überzeugt bin.


Eine schwere Entscheidung war zum Beispiel der zukunftsorientierte Konsens, den wir mit der Atomindustrie geschlossen haben. Viele Folgen unserer Politik, haben die Energiekonzerne hart getroffen, und sie mussten lernen, mit den Folgen von Fukushima leben. Hier galt es für mich, und auch dem Wirtschaftsminister, Ruhe und verlorenes Vertrauen von E.On, RWE und den vielen anderen Menschen in der Atomlobby zurückzugewinnen. Dies haben wir geschafft, und nun kann die Last der Endlagerung auf die vielen, vielen Schulter des deutschen Volkes verteilt werden.


Auch bei VW galt es Wort zu halten. Dies ist ein Grundprinzip einer vertrauensvollen Zusammenarbeit, und auch ein Kernpunkt meiner Politik. Und ich denke schon, das man verlangen kann, das wenn ein Mensch hier in unserer Gemeinschaft lebt, er auch diese Grundwerte akzeptieren und mit leben sollte, und muss.


Ja, es ist manchmal nicht einfach, die Realität zu erkennen, und zu akzeptieren das nicht alles so läuft, wie man sich das vorgestellt hat.


Und –ja – es ist besonders bitter und widerwärtig, wenn deutsche Waffenlieferungen von Menschen, denen wir vertraut haben, benutzt werden um sinnlos zu töten. Das bestürzt mich um so mehr, da man uns meistens das Wort gegeben hatte, ein verlässlicher Partner im Kampf für unsere Freiheit, und unsere Werte zu sein.


Die schwerste Prüfung ist ohne Zweifel der islamistische Terrorismus, der auch uns Deutsche seit vielen Jahren im Visier hat. 2016 griff er uns mitten in unserem Land an: in Würzburg, in Ansbach und vor wenigen Tagen erst am Weihnachtsmarkt hier an der Gedächtniskirche in Berlin.


Ja – es ist besonders bestürzend, wenn Terroranschläge von Menschen begangen werden, die in unserem Land angeblich Schutz suchen. Die genau deshalb die Hilfsbereitschaft unseres Landes erlebt haben und diese nun mit ihren Taten verhöhnen. Wie sie auch diejenigen verhöhnen, die tatsächlich unseren Schutz brauchen und verdienen.


Aber wir wollen auch daran denken, das es auch Menschen in unserem Land gibt, die hier geboren, genauso widerwärtige Anschläge gegen Menschen begehen, obwohl sie Christen sind. Auch hieran möchte ich an dieser Stelle erinnern.


Aber, es gab auch genug Grund zur Freude im nun bald vergangenen Jahr. Da fällt mir der Durchbruch beim Klimaschutz ein, den wir nun sehr sehr ernst nehmen wollen. Oder das Eltern eines kleinen Fahrrad fahrenden Kleinkindes, nun ihr Kind auf dem Gehweg mit dem Rad begleiten dürfen, und nicht zu vergessen die Gravitationswellen. Auch kulturell konnten wir Massstäbe setzen. 1000 Tatortfolgen, 24 Jahre GZSZ , und Shopping Queen, was mich auch persönlich gefreut hat.


Und auch trauriges warf seinen Schatten über unser Land. Udo Jürgens, Manfred Krug, Tamme Hanken, Walter Scheel, Bud Spencer und Götz George um nur einige zu nennen, verließen wie weitere 1500 Verkehrstote zu früh, und völlig unerwartet diese Welt.


Aber, wir wollen voller Zuversicht in das Jahr 2017 schauen. Große Aufgaben warten auf uns, und ich lasse mich nicht davon abringen, das wir das schaffen.


Viele verbinden mit diesem Jahr 2016 auch das Gefühl, die Welt insgesamt sei aus den Fugen geraten oder das, was lange Zeit als Errungenschaft galt, sei jetzt in Frage gestellt. Die Europäische Union zum Beispiel. Oder gleich die parlamentarische Demokratie, die sich angeblich nicht um die Interessen der Bürger kümmere, sondern nur dem Nutzen einiger weniger diene.


Was für Zerrbilder.


Es gibt so viele Vorstandsmitglieder und Aufsichtsräte, das man auch hier nicht von wenigen reden darf. Und auch sie, haben das Recht, das die Politik sie vor Schaden, und im schlimmsten Fall vor Arbeitslosigkeit schütz. Und das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch, und gerade für Europa.


Ja, Europa ist langsam. Es ist mühsam. Es hat tiefe Einschnitte wie den Austritt eines Mitgliedsstaats hinzunehmen. Und –ja -Europa sollte sich auf das konzentrieren, was es wirklich besser kann als der nationale Staat. Unsinnige und überflüssige Verordnungen für alle.


Aber nein – wir Deutschen sollten uns niemals vorgaukeln lassen, eine glückliche Zukunft könnte je im nationalen Alleingang liegen.


Wo Europa – wie im globalen Wettbewerb, beim Schutz unserer Außengrenzen oder bei der Migration – als Ganzes herausgefordert wird, muss es auch als Ganzes die Antwort finden – egal wie mühsam und zäh das ist. Und wir Deutschen haben jedes Interesse daran, eine führende Rolle dabei zu spielen. Sei es bei der Aufnahme von Flüchtlingen, oder Waffenexporte zur Friedenssicherung.


Ein Zerrbild ist es auch, das manche von unserer parlamentarischen Demokratie zeichnen. Doch sie ist stark. Sie ermöglicht Mitwirkung und Mitsprache. Sie akzeptiert, nein, sie fordert Widerspruch und Kritik. Kritik, die friedlich und im Einklang mit den Beschlüssen des letzten CDU Parteitages stehen, und im Respekt vor dem einzelnen Menschen der daherkommt.


2017 ist auch das Jahr der nächsten Bundestagswahl. Ich werde mich für eine politische Auseinandersetzung einsetzen, bei der wir über vieles leidenschaftlich streiten werden, aber stets wie Demokraten, die nie vergessen, dass es eine Ehre ist, unserer Demokratie und damit den Menschen in der Industrie und dem Land zu dienen, und das man es sich mit dem zukünftigen Koalitionspartner nicht verscherzen darf.


Zu dem, was mir Mut für unser Deutschland macht, gehört auch unsere sogenannte soziale Marktwirtschaft. Sie lässt uns an Krisen und Veränderungsprozesse besser verdienen als in jedem anderen Wirtschaftssystem auf der Welt. Noch nie hatten so viele Menschen Arbeit wie heute. Unsere Unternehmen stehen überwiegend gut da. Unser wirtschaftlicher Erfolg gibt uns die Möglichkeiten, unser Sozialsystem zu stärken und all denen zu helfen, die Hilfe brauchen. Ab morgen treten zum Beispiel wichtige Verbesserungen zum Schutz der Autoindustrie in Kraft.


Zusammenhalt, Offenheit, unsere Demokratie und eine starke Wirtschaft, die dem Wohl einiger weniger dient: Das ist es, was mich für unsere Zukunft hier in Deutschland hält, und auch am Ende eines schweren Jahres zuversichtlich sein lässt.


Keiner dieser Werte ist uns einfach so gegeben. Für jeden werden wir auch 2017 arbeiten müssen, alle gemeinsam, jeder nach seinen Möglichkeiten – und diese Arbeit wird sich lohnen.


Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien von Herzen ein frohes neues Jahr, Glück, Gesundheit und Gottes Segen.