Vorurteile

Bevor man wieder in den uns antrainierten Klischees denkt…
Ich kaufe immer wieder gerne meine gefüllte Pizza bei dem kleinen Stand am Steintor. Okay er ist Italiener und damit Mitglied bei der Comorra oder so. Ist halt so bei Italienern.
Und Fladenbrot vom Türkischen Kiosk finde ich auch gut, obwohl jeder Türke bestimmt mit dem Geld was sie verdienen unsere Gesellschaft aushöhlen wollen.
Und dann erst der Syrische Physiotherapeut. Ein wunder, das er mit nicht das Genick gebrochen hat, oder mich als Geisel genommen hat. Die sollen ja zum größten Teil mit dem IS zusammenarbeiten.
Und die Amerikaner, die man eventuell mal kennenlernt, sind entweder Stimmungsagenten, oder Entscheider, die unserer Regierung sagen, was sie machen sollen.
Dann sind da noch die drei jungen Männer aus Afganhistan, mit ihren seltsamen Bärten. Hatte nicht auch Osamma so einen, … Ja, das hat aber was mit Tradition zu tun. Die Leute in Bayern, mit schmalen Oberlippenbärten sind ja auch nicht automatisch Neonazi‘s.
Gibt es schon so viele Vorurteile, das man kein eigenes Urteil mehr fällen kann, oder will?
Und jetzt wird es wirklich schwierig mit den Vorurteilen.
Gerade jetzt muss man feststellen, das unser Staat unterwandert wird. Nicht von moslemischen Fanatisten, die über ein Asylverfahren in Deutschland leben.
Nein, es geht um vergiftete Köpfe. Es geht um deutsche Mitmenschen, die einfach nur blinden Hass auf alles haben, was nicht in ihr kleines Welbild passt. Das schlimme dabei ist, das solche Leute offensichtlich, durch das Prüfraster fallen, das man durchläuft, wenn man bei im öffentlichen Dienst anfängt. Ein DKP Mitglied kann das gleich vergessen. Aber je weiter recht, desto weniger fällt es anscheinend auf.
Da sind aktive Neonazis als Zeitsoldat im Dienst, oder Polizisten und deren Mitarbeiter. Wer weiss, wieviel Reichsbürger vereidigt ihren Dienst tun.
Und trotzdem darf man auch hier keine Vorurteile gegen die Leute haben. Die, die ich kenne, sind keine Rechten Spinner oder so.
Komisch… Mit den „Ausländern“ ist das genauso. Sind wohl doch fast alle Menschen wie du und ich. Mit allen ihren Vorurteilen, Ängsten und Hoffnungen.
Daran sollte man denken.