Meine Hundewelt
01/12/11 21:39
Ich habe ein Jahr lang bei einem älteren Alphatier gelebt, mit zwei guten Freunden. Ohne mein zutun, landete ich plötzlich in einem Asylheim für verstossene und verlassene Artgenossen. Ausser mir und meinen Kameraden, waren auch noch Katzen und andere Beutetiere dort. Wir alle waren in Käfigen untergebracht und konnten ab und zu mit Zweibeinern ein wenig draussen rumgehen. Ich meine damit gehen und nicht laufen. Wer noch nie eine Leine am Hals hatte, kann gar nicht beurteilen, wie demütigend das ist. Man muss sich arrangieren und so tun, als ob man ein ruhiger lässiger Zeitgenosse ist.
Irgendwann im Januar, es war ziemlich kalt in meiner Zelle, kamen drei Zweibeiner und gafften in mein Verlies. Nachdem sie sich zum zweiten Mal vorbei trollten, zog ich meine Show durch, da ich Lust hatte ein wenig markieren zu gehen, bevor es Abendessen gab. Nicht diese Dackelnummer, mit rumbrüllen und hektisch rumrennen, was völlig idiotisch ist, wenn man gerade mal 5 Quadratmeter für sich hat. Nein, ich habe einfach mit meinem Schwanzgewedelt und meinen „Hab mich lieb“ Blick aufgesetzt.
Es zeigte Wirkung. Beim dritten Mal kam meine Futtergeberin, mit dem alten Leittier des Zweibeiner Rudels. Es war zwar Arschkalt, aber ich lies mich auf eine kleine Runde rund ums Kloster in Hildesheim ein. Ich war zumindest für eine kurze Zeit draussen und konnte in Ruhe pinkeln und markieren. Der Alte redete auf mich ein und freute sich immer, wenn ich meinen „Hab mich lieb“ Blick aufsetzte. Der Rest des Rudel, redete auch, und ich belohnte sie auch mit meinem Blick. Wer weiss wofür es gut ist, dachte ich mir, und konnte auf diese Weise auch den einen oder anderen Snack ergattern, den sie wohl selber nicht mehr mochten.
Und ein paar Tage später, kamen der alte Zweibeiner und ein großes kräftige anderes Rudelmitglied, um mich in einen dieser Metallkisten zu packen. Eigentlich fand ich es ganz lustig. In meinem Käfig war nix los, unterhalb der Woche kam man nur einmal am Tag zum draussen pinkeln, und die beiden rochen irgendwie nach etwas fressbarem. Also rein in den Kasten, und einen netten Nachmittag verbringen. Wenn sie was zu fressen dabei haben, kann es ja unter uns bleiben und Abends gibt es dann wieder zusätzlich den Knastfrass. Nicht schlecht, aber auch nicht die Welt, wenn es um Geschmack geht.
Wir zogen also los. Ich hasse es ja eigentlich Auto zu fahren. Andere Hunde flitzen so schnell vorbei, das man nicht mal ein kurze „Verzisch Dich“ loswerden kann. Also bleibt nur, die vorbei fliegenden Markierungspunkte und anderen Artgenossen zu beobachten. Ausserdem schaffe ich es vielleicht mir den Weg zu merken, falls es mir unterwegs zu blöd wird.
Wir kamen dann irgendwann an, und ich kam in einen umbauten, mit Fenstern ausgestatteten Hauskäfig. Nachdem man mir den Halsknebel abgenommen hatte, konnte ich mich ein wenig umsehen. Mein erster Eindruck war ganz nett. Ein Artgenosse, hatte dort wohl lange gelebt. Wenn es um Markierungen geht, hat mich meine Nase noch nie getäuscht. Und! Es roch nach fressbarem, und das Zweibeinerrudel, schob mir ständig kleine Leckereien ins Maul. Irgendwann hatte ich Druck auf der Blase, und dachte mir, das ich vielleicht auch mal das nähere Umfeld anschauen sollte.
Dumm sind die Zweibeiner ja nicht, das muss ich inzwischen wirklich gestehen. Der Alte ging mit mir raus, allerdings mit Leine, wie sie es nannten.
Zu meinem großen Erstaunen, gab es dann ein größeres Essen, und einen großen Napf Wasser. Cooler Nachmittag, gutes Essen. Was will man mehr. Nun nach Hause, und noch mal einen Nachtsnack fressen. Aber sie machten keine Anstalten, mich wieder nach Hause zu bringen. Irgendwann spät abends, ging ich dann noch mal mit mit zwei Zweibeinern pinkeln. Mir war es eigentlich zu spät, um noch nach Hause zufahren, und so kam es ganz gut, dass man mir einen Korb mit Decke anbot. Eine Nacht kann man ja da bleiben, und mal sehen was so passiert.
Der nächste morgen war ganz nett. Ich machte einen kleinen Spaziergang und es gab wieder ein gutes Essen. Wurst vom Tisch und ein Napf, der am Boden stand. Also eins ist klar. Sollte ich hier bleiben, wäre es sinnvoller, wenn ich auch direkt am Tisch bleiben könnte. Übrigens reden die Zweibeiner andauernd von Sitz. Der Boden ist zwar schweineglatt, aber ich tu ihnen den Gefallen, soweit es meine Männlichkeit zulässt. Ein Zweibeiner, kann meiner Meinung nach nicht nachvollziehen, wie unangenehm es ist, sich versehentlich auf seine Hoden zu setzen.
Es tauchte ausserdem wieder eine Altzweibeinerin auf. Ich schenke ihr meine Aufmerksamkeit, und dafür landen dann ständig kleine Aufmerksamkeiten in meiner Schnauze. Ausserdem riecht sie nach Katze. Mir ist aufgefallen, das keiner den Korb mit der Decke benutzt. Kann ich aber verstehen, ich mag ihn auch nicht. Der Rudelführer hat sich heute neben mich gelegt und mir den Nacken leicht massiert. Er macht das ganz gut, und ist auch sonst ganz nett. Mit ihm war ich heute auch öfter unterwegs, in dem nahe gelegen Wald. Ich habe mir dabei fast ins Fell gemacht. Es gibt auf dem Weg, einen kurzen Tunnel. Gerade als ich drunter war, dachte ich die Erde geht unter, und ich kann nie wieder was fressen. Wenn diese mistige Leine nicht gewesen wäre.... Zum Glück ist nicht passiert, aber es hat mir irgendwie klar gemacht, das diese Zweibeiner ohne meine Kontrolle ihr Leben vielleicht nicht gebacken bekommen. Ich denke die dachten das auch, da ich auch an diesem Abend nicht nach Hause konnte. Ich hoffe das ich bleiben und helfen kann.
Da es in dem Haus schwach nach einem anderen Hund riecht, habe ich beschlossen, zwei Marken zusetzen, um klarzustellen, wer hier das sagen hat. Die Zweibeiner verstanden das irgendwie nicht. Überhaupt markieren sie wenig, und wenn dann am liebsten in einem steinigen Raum, und ich darf noch nicht einmal zusehen. Versteh einer diese Zweibeiner.
Was auch nervig ist, der Alpha geht morgens ohne mich zur Jagd. Zum Rudel gehören auch zwei Jungzweibeiner. Ich glaube sie stehen auch über mir, aber sie sind ganz in Ordnung. Die Schwester ist wohl ein wenig launisch, aber der große Bruder und ich teilen offensichtlich eine Leidenschaft, wir essen gerne. So kräftig möchte ich auch mal gebaut sein. Aber da muss ich noch viel essen.
Irgendwann im Januar, es war ziemlich kalt in meiner Zelle, kamen drei Zweibeiner und gafften in mein Verlies. Nachdem sie sich zum zweiten Mal vorbei trollten, zog ich meine Show durch, da ich Lust hatte ein wenig markieren zu gehen, bevor es Abendessen gab. Nicht diese Dackelnummer, mit rumbrüllen und hektisch rumrennen, was völlig idiotisch ist, wenn man gerade mal 5 Quadratmeter für sich hat. Nein, ich habe einfach mit meinem Schwanzgewedelt und meinen „Hab mich lieb“ Blick aufgesetzt.
Es zeigte Wirkung. Beim dritten Mal kam meine Futtergeberin, mit dem alten Leittier des Zweibeiner Rudels. Es war zwar Arschkalt, aber ich lies mich auf eine kleine Runde rund ums Kloster in Hildesheim ein. Ich war zumindest für eine kurze Zeit draussen und konnte in Ruhe pinkeln und markieren. Der Alte redete auf mich ein und freute sich immer, wenn ich meinen „Hab mich lieb“ Blick aufsetzte. Der Rest des Rudel, redete auch, und ich belohnte sie auch mit meinem Blick. Wer weiss wofür es gut ist, dachte ich mir, und konnte auf diese Weise auch den einen oder anderen Snack ergattern, den sie wohl selber nicht mehr mochten.
Und ein paar Tage später, kamen der alte Zweibeiner und ein großes kräftige anderes Rudelmitglied, um mich in einen dieser Metallkisten zu packen. Eigentlich fand ich es ganz lustig. In meinem Käfig war nix los, unterhalb der Woche kam man nur einmal am Tag zum draussen pinkeln, und die beiden rochen irgendwie nach etwas fressbarem. Also rein in den Kasten, und einen netten Nachmittag verbringen. Wenn sie was zu fressen dabei haben, kann es ja unter uns bleiben und Abends gibt es dann wieder zusätzlich den Knastfrass. Nicht schlecht, aber auch nicht die Welt, wenn es um Geschmack geht.
Wir zogen also los. Ich hasse es ja eigentlich Auto zu fahren. Andere Hunde flitzen so schnell vorbei, das man nicht mal ein kurze „Verzisch Dich“ loswerden kann. Also bleibt nur, die vorbei fliegenden Markierungspunkte und anderen Artgenossen zu beobachten. Ausserdem schaffe ich es vielleicht mir den Weg zu merken, falls es mir unterwegs zu blöd wird.
Wir kamen dann irgendwann an, und ich kam in einen umbauten, mit Fenstern ausgestatteten Hauskäfig. Nachdem man mir den Halsknebel abgenommen hatte, konnte ich mich ein wenig umsehen. Mein erster Eindruck war ganz nett. Ein Artgenosse, hatte dort wohl lange gelebt. Wenn es um Markierungen geht, hat mich meine Nase noch nie getäuscht. Und! Es roch nach fressbarem, und das Zweibeinerrudel, schob mir ständig kleine Leckereien ins Maul. Irgendwann hatte ich Druck auf der Blase, und dachte mir, das ich vielleicht auch mal das nähere Umfeld anschauen sollte.
Dumm sind die Zweibeiner ja nicht, das muss ich inzwischen wirklich gestehen. Der Alte ging mit mir raus, allerdings mit Leine, wie sie es nannten.
Zu meinem großen Erstaunen, gab es dann ein größeres Essen, und einen großen Napf Wasser. Cooler Nachmittag, gutes Essen. Was will man mehr. Nun nach Hause, und noch mal einen Nachtsnack fressen. Aber sie machten keine Anstalten, mich wieder nach Hause zu bringen. Irgendwann spät abends, ging ich dann noch mal mit mit zwei Zweibeinern pinkeln. Mir war es eigentlich zu spät, um noch nach Hause zufahren, und so kam es ganz gut, dass man mir einen Korb mit Decke anbot. Eine Nacht kann man ja da bleiben, und mal sehen was so passiert.
Der nächste morgen war ganz nett. Ich machte einen kleinen Spaziergang und es gab wieder ein gutes Essen. Wurst vom Tisch und ein Napf, der am Boden stand. Also eins ist klar. Sollte ich hier bleiben, wäre es sinnvoller, wenn ich auch direkt am Tisch bleiben könnte. Übrigens reden die Zweibeiner andauernd von Sitz. Der Boden ist zwar schweineglatt, aber ich tu ihnen den Gefallen, soweit es meine Männlichkeit zulässt. Ein Zweibeiner, kann meiner Meinung nach nicht nachvollziehen, wie unangenehm es ist, sich versehentlich auf seine Hoden zu setzen.
Es tauchte ausserdem wieder eine Altzweibeinerin auf. Ich schenke ihr meine Aufmerksamkeit, und dafür landen dann ständig kleine Aufmerksamkeiten in meiner Schnauze. Ausserdem riecht sie nach Katze. Mir ist aufgefallen, das keiner den Korb mit der Decke benutzt. Kann ich aber verstehen, ich mag ihn auch nicht. Der Rudelführer hat sich heute neben mich gelegt und mir den Nacken leicht massiert. Er macht das ganz gut, und ist auch sonst ganz nett. Mit ihm war ich heute auch öfter unterwegs, in dem nahe gelegen Wald. Ich habe mir dabei fast ins Fell gemacht. Es gibt auf dem Weg, einen kurzen Tunnel. Gerade als ich drunter war, dachte ich die Erde geht unter, und ich kann nie wieder was fressen. Wenn diese mistige Leine nicht gewesen wäre.... Zum Glück ist nicht passiert, aber es hat mir irgendwie klar gemacht, das diese Zweibeiner ohne meine Kontrolle ihr Leben vielleicht nicht gebacken bekommen. Ich denke die dachten das auch, da ich auch an diesem Abend nicht nach Hause konnte. Ich hoffe das ich bleiben und helfen kann.
Da es in dem Haus schwach nach einem anderen Hund riecht, habe ich beschlossen, zwei Marken zusetzen, um klarzustellen, wer hier das sagen hat. Die Zweibeiner verstanden das irgendwie nicht. Überhaupt markieren sie wenig, und wenn dann am liebsten in einem steinigen Raum, und ich darf noch nicht einmal zusehen. Versteh einer diese Zweibeiner.
Was auch nervig ist, der Alpha geht morgens ohne mich zur Jagd. Zum Rudel gehören auch zwei Jungzweibeiner. Ich glaube sie stehen auch über mir, aber sie sind ganz in Ordnung. Die Schwester ist wohl ein wenig launisch, aber der große Bruder und ich teilen offensichtlich eine Leidenschaft, wir essen gerne. So kräftig möchte ich auch mal gebaut sein. Aber da muss ich noch viel essen.